Fit für die Zukunft mit der Bayerischen

Interview
Dirk Lauffer

„Wichtig ist es,
jetzt aktiv zu werden“

Beim Thema Nachhaltigkeit führt im Versicherungsvertrieb kein Weg an Dirk Lauffer vorbei. Wie kein anderer steht er mit seinem Familienunternehmen CuP für verantwortungsbewusste Versicherungslösungen. Im Kurzinterview verrät er uns, worauf es im Jahr 2022 ankommt.

Dirk Lauffer führt das Maklerbüro CuP bereits in zweiter Generation. Als „Andersmacher“ hat sich das Familienunternehmen schon früh das Thema ökologische Verantwortung auf die Fahnen geschrieben. Seit 2019 pflanzt CuP im Rahmen des Projekts „CuP-Wald“ für jeden vermittelten Vertrag einen Baum. Heute verfügt das Unternehmen über drei Standorte in Deutschland und ist auf eine ganzheitliche Beratung von Bildungseinrichtungen in freier Trägerschaft spezialisiert. Für ihre ausgewiesene Expertise im Bereich nachhaltiger Versicherungslösungen sind Dirk Lauffer und sein Team branchenweit anerkannt.

Dirk, Nachhaltigkeit war eines der Trend-Themen der Versicherungsbranche im abgelaufenen Jahr. Wie wird sich das Interesse bei Kunden und Vermittlern aus ihrer Sicht entwickeln?

Dirk: Ich würde sogar sagen, es war mehr als ein Trendthema. Das Geschäftsjahr 2021 war aus Kundensicht für uns das erfolgreichste Jahr seit unserem 20-jährigen Bestehen. Der Hauptgrund ist sicherlich, dass wir uns durch unsere Spezialisierung auf ökologische Vorsorgelösungen einen Vorreiterplatz geschaffen haben. Ein weiterer Grund ist natürlich, dass wir mit dem Thema Nachhaltigkeit genau ins Herz unserer Zielgruppe treffen - nämlich freie Bildungseinrichtungen in Deutschland. Aber das Thema Nachhaltigkeit rückt insgesamt immer mehr in den Fokus der Menschen. Und das ist gut so.

Bei den Vermittlern ist mir aufgefallen, dass die Neugierde auf das Thema steigt. Zum einen werden mir von Kollegen immer wieder Fragen gestellt, zum anderen finden sich in allen Branchenmagazinen regelmäßig Artikel zum Thema Nachhaltigkeit. Auch die Versicherer selbst gehen mehr und mehr in die Werbung mit dem Thema.

Mittlerweile bieten fast alle Gesellschaften als nachhaltig gelabelte Vorsorge-Produkte. Zugleich verunsichern Medienberichte über angebliches Greenwashing viele Kunden. Worauf sollten Vermittler in der Beratung ihrer Kunden zu nachhaltigen Produkten achten?

Dirk: Der erste Rat, den ich jedem gebe, ist ein einfacher Blick auf die Homepage des Versicherers. Arbeitet das Unternehmen klimaneutral und was steht hier sonst noch zum Thema Ökologie? Der zweite Schritt ist, das Unternehmen genau unter die Lupe zu nehmen. Gibt es beispielsweise einen Nachhaltigkeitsbericht? Und wenn ja, was steht darin? Es ist auf jeden Fall wichtig, hier auch zwischen den Zeilen zu lesen und gegebenenfalls Punkte zu hinterfragen. In welche Finanzfonds wird das Geld der Anleger investiert? Steckt hier am Ende doch Rüstungsindustrie oder die Pharmazie dahinter? Heutzutage kann das jeder selbst googlen. Das ist ein Aufwand, der sich auf jeden Fall lohnt. Denn nur, wenn man von einem Produkt zu 100% überzeugt ist, kann man es auch mit dem Herzen empfehlen, wie beispielsweise die Produkte der Pangaea Life. Hier war ich selbst vor Ort und habe mir einen Windpark angesehen. Es hat mich sehr beeindruckt, was hier auf die Beine gestellt wurde. Das Erlebte kann ich nun mit Überzeugung bei jedem Beratungsgespräch verkaufen.

Mit der verpflichtenden Abfrage von Nachhaltigkeitspräferenzen im Kundengespräch nimmt das Thema bald einen festen Platz in der Beratung ein: Wie können sich Vermittler auf die neuen Pflichten vorbereiten?

Dirk: Wichtig ist es, jetzt aktiv zu werden und nicht abzuwarten. Ich kann nur jedem raten, sich mit dem Thema Greenwashing zu befassen. Die zentrale Frage ist ja, wem vertraue ich und mit wem will ich in Zukunft arbeiten. Ja, es ist mühevolle Kleinarbeit die Spreu vom Weizen zu trennen, aber das Ergebnis lohnt sich. Verschiedene Maklerpools wie die Fond Finanz, blau direkt oder die Maklergenossenschaft VEMA bieten hervorragende Weiterbildungen dazu an. Das kann ich meinen Vermittlerkollegen nur wärmstens empfehlen.

Wie wahrscheinlich die meisten wissen, beschreiten wir den Weg der nachhaltigen Versicherungslösungen schon seit etlichen Jahren aus Überzeugung. Vieles hat sich seit den ersten Schritten bei uns gewandelt - in unserem täglichen Tun und Handeln, aber vor allem auch in den Köpfen des gesamten Teams von CuP. Das ist elementar, denn aus meiner Überzeugung heraus, beginnt Nachhaltigkeit im Kopf.

Hier geht es zu einem Podcast von Volker Eisele. Darin spricht er über den Markt der erneuerbaren Energien und die Energy-Roadmap 2050:

www.versicherungsprodukte-fuer-banken.de/2020/04/30/volker-eisele-nachhaltige-investments/