Biometrie und Gesundheit

Neue BU

Auch wir dienen Deutschland

Neue Premium BU-Tarife für Soldaten, Polizisten, Justizbeamte, Zoll und Feuerwehr

Wer meint, Preise und Leistungen bei Top-Tarifen in der Berufs- und Dienstunfähigkeit seien ausgereizt, kann sich im neuen Jahr positiv überraschen lassen: Mit neuen Tarifen speziell für Soldaten, Polizisten, Justizvollzugsbeamte, Zoll und Feuerwehr startet die Bayerische in besonders spannenden und herausfordernden Zielgruppen durch.

Sie dienen Deutschland und gehen dabei vielfach hohe Risiken ein: Soldaten und Beamte bei Bundeswehr, Polizei, Zoll, Feuerwehr oder im Justizvollzug haben keinen leichten Dienst und ein besonders anspruchsvolles Risikoprofil. Diese Risiken adäquat abzusichern, diese Aufgabe haben sich unsere Aktuare für 2022 vorgenommen. Was dabei entstanden ist, sind absolute Top-Tarifwerke für Menschen, die im Dienst von Staat und Gesellschaft täglich Gesundheit und Leben riskieren.

BU Protect Bundeswehr: Premium-Tarif für Soldaten

BU Protect Bundeswehr ist der Titel der neuen Dienstunfähigkeitsversicherung für Soldaten, der in Zusammenarbeit mit Zielgruppenexperten und spezialisierten Vermittlern entwickelt wurde. Und das Bedingungswerk des neuen Spezialtarifs kann sich mehr als sehen lassen: So sind unter anderem für Soldaten die Zusatzvereinbarung und erweiterte Kriegsklausel automatisch im Tarif enthalten. Auch der Verzicht auf abstrakte Verweisung ist inkludiert. Der Prognosezeitraum, also die Zeitdauer, für die die versicherte Person voraussichtlich berufsunfähig sein wird, beträgt dabei auch für diese anspruchsvolle Personengruppe nur sechs Monate. Die Teilzeitklausel ist außerdem ohne Mehrbetrag versichert. Und die Infektionsklausel sichert bereits ab einem teilweisen Tätigkeitsverbot ab.

Versicherbar sind dabei Soldaten auf Zeit und Berufssoldaten mit Normalgefährdung und ohne Marschbefehl zum mandatierten Einsatz. Die ereignisunabhängige Nachversicherung ist ohne Einschränkung nutzbar. Die Dienstunfähigkeit wird nach Soldatengesetz definiert, und für Auslandseinsätze gilt eine erweiterte Kriegsklausel. Ein besonderes Highlight: Bei Versetzung in den Ruhestand leisten wir bis zum Endalter ohne Einschränkungen und bei Entlassung für 24 Monate.

BU Protect Komfort: Umfassender Schutz in Risikoberufen

Das neue Tarifwerk der Bayerischen für Beamte im Polizeidienst, bei der Feuerwehr, im Justizvollzug oder im Zoll bietet einen gleichwertig hohen Schutz wie der neue Soldatentarif. Die allgemeine Dienstunfähigkeit ist dabei integraler Bestandteil der Bedingungen, auch mit einer „echten“ U-Klausel. Der Verzicht auf abstrakte Verweisung ist für alle genannten Berufsgruppen inkludiert, und auch hier gilt ein verkürzter Prognosezeitraum von sechs Monaten.

Die DU-Klausel gilt bis zum jeweiligen Endalter, also bei Polizei und Zoll von 63 und bei Feuerwehr und Justiz von 60 Jahren. Versicherbar sind Beamte auf Widerruf, Beamte auf Probe und Beamte auf Lebenszeit. Auch hier kann die ereignisunabhängige Nachversicherung uneingeschränkt genutzt werden. Die Teilzeitklausel gilt ebenfalls ohne Mehrbetrag, und die Infektionsklausel sichert bereits ab einem teilweisen Tätigkeitsverbot, auch für Vollzugsbeamte.

„Mit unseren neuen Tarifen für die Bundeswehr und andere Risiko-Berufsgruppen im Staatsdienst bieten wir das aktuell wohl stärkste Angebot am Markt“, betont Maximilian Buddecke, Vorstandsmitglied der die Bayerische Prokunde AG. „Wir sind überzeugt, mit diesen Spezialprodukten einen wichtigen Beitrag für die optimale Absicherung dieser so wichtigen Personengruppen und ihrer Familien leisten zu können.“ 

 Ausgewählte Highlights

  • Allgemeine DU als integraler Bestandteil der BU-Bedingungen
  • Verzicht auf abstrakte Verweisung
  • Prognosezeitraum 6 Monate
  • Teilzeitklausel ohne Mehrbeitrag
  • erweiterte Kriegsklausel für Auslandseinsätze

„Die Soldaten-BU der Bayerischen wird den Markt bereichern“

Interview mit Wilfried Pastowski, Hauptbevollmächtigter für das Verbandsgeschäft 

Wilfried Pastowski

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LEO: Wieso bietet die Bayerische mit der neuen DU einen echten Mehrwert für Soldaten?

Wilfried Pastowski: Soldaten haben heute sehr viel verantwortungsvollere Aufgaben als dies noch vor 20 Jahren der Fall war. Die Bundeswehr nimmt an mandatierten Hilfs- und friedenssichernden Maßnahmen im Ausland teil. Sie beteiligt sich unter Waffengewalt an kriegsähnlichen Einsätzen, bildet andere Armeen aus und unterstützt bei der Terrorbekämpfung in anderen Erdteilen. Zu Hause unterstützen sie bei Katastrophen, wie im Sommer 2021 bei der Jahrhundertflut im Ahrtal oder bei der Bekämpfung der Covid-19 Pandemie in öffentlichen Einrichtungen. Soldaten sind in der kämpfenden Truppe, im Führungsstab oder im IT-Bereich eingesetzt. Jeder für sich fordert individuelle, persönliche Voraussetzungen. Sie tragen mit der Waffe in der Hand stets eine hohe Verantwortung. Innerhalb der Truppe sind über 1.000 verschiedene Berufsbilder vertreten. Soldaten und Soldatinnen müssen daher besondere körperliche und gesundheitliche Anforderungen erfüllen, um ihren Dienst zu tun.  Das sind natürlich ein hohes Maß an körperlicher Beweglichkeit, außergewöhnliche Fitness und auch eine hohe geistige Flexibilität.

Die soldatenrechtliche Versorgung ist nur zum Teil durch den Dienstherren geregelt. Zu Beginn ist ein Soldat immer Zeitsoldat. Dieser wird bei einer vom Truppenarzt festgestellten Dienstunfähigkeit aus der Bundeswehr entlassen und in der Gesetzlichen Rentenversicherung nachversichert. Die Versorgungslücke ist hier sehr groß.  Wenn er sich für die Laufbahn des Berufssoldaten entschieden hat, ist die Versorgung besser, jedoch klafft immer noch eine deutliche Lücke zu den laufenden Bezügen.

Der Bedarf an einer privaten Einkommensabsicherung ist also bei allen Soldaten sehr hoch.  Der Versicherungsmarkt im Allgemeinen bietet verschiedene Absicherungsmöglichkeiten an. Mangels bedarfsgerechter Produkte werden häufig haarsträubende Versicherungslösungen angeboten. Die spezielle Soldaten BU erfordert nicht nur ein, auf die Zielgruppe abgestimmtes Produkt, sondern auch eine spezialisierte Beratung. Drei Anbieter teilen sich diesen Markt, wobei hier schon eine deutliches Qualitätsgefälle zu verzeichnen ist. Wenn also kein ernst zu nehmender Wettbewerb herrscht, bestimmt der Marktführer die Qualität des Produktes.

Wilfried Pastowski während seiner Zeit bei der Bundeswehr (Jäger-Kampftruppe) im Jahr 1982.

LEO: Was erwarten Sie sich durch den neuen Tarif?

Pastowski: Qualifizierte Fachberater Bundeswehr sind "dünn gesät" und meist im Maklerbereich angesiedelt.  Diese haben gar keine Wahl, ein anderes, als dieses "veraltete" Produkt anzubieten.  Der Maklermarkt wartet auf ein neues Produktangebot. Die Soldaten-BU der Bayerischen wird diesen Markt bereichern. Nun haben die Soldaten eine Wahl - und werden sich für das bessere Produkt entscheiden.

Auch der Exklusivvertrieb wird daran partizipieren. Was im Moment eher Zufallsgeschäft ist, kann in Zukunft ein Standbein werden. So können nun Agenturen, insbesondere in den Garnisonsstädten, verstärkt ihr Augenmerk auf diese Zielgruppe richten. Nicht selten sind 3.000 - 4.000 Soldaten an einem Standort stationiert. Zählt man die Angehörigen dazu, ergibt dies schnell ein Potential von über 10.000 Menschen. 



LEO: Wie erreicht man die Zielgruppe Soldaten am besten und worauf ist in der Beratung zu achten?


Pastowski: Beim Militär sind Standortwechsel während der dienstlichen Laufbahn sehr häufig. Durch unsere professionelle Handhabung der digitalen Beratung via Flexperto stellt die Beratung und Betreuung jedoch kein Problem dar und kann weltweit garantiert werden. Auch dann, wenn der Soldat oder die Soldatin im Ausland im Einsatz ist.

Für die kompetente Beratung ist ein hohes Maß an fachlicher Qualifikation erforderlich. Es gibt sehr viele besoldungs- und versorgungsrechtliche Feinheiten zu beachten. Große Unterschiede gibt es zwischen den Berufs- und Zeitsoldaten oder den Freiwillig Wehrdienstleistenden. Auch Beamte der Bundeswehr, insbesondere die der Feuerwehr, bedürfen einer speziellen Beratung aber auch eines speziellen Produktes. Die unterschiedlichen Risikogruppen wie z.B. das fliegende Personal, Fallschirm- oder Gebirgsjäger, Schiffs-/U-Boot-Besatzung oder die unterschiedlichen Versorgungsansprüche. Was ist bei Dienstunfall, was ist bei hoher psychischer Belastung, was leistet die Ausfalldeckung der Bundesrepublik u.v.m.  All das spielt sich im normalen Dienst der Bundeswehr ab und muss in einer Beratung berücksichtigt werden. 

Gefahrenerhöhend hingegen sind die Einsätze mit den Mandaten der UN oder der Nato. Auslandseinsätze sind von höchster Gefahr für Leib und Leben. Zuletzt war dies für die Öffentlichkeit beim Abzug der Truppen aus Afghanistan wahrzunehmen. In diesen Tagen ist der Mali Einsatz auf dem Prüfstand. Die Politik spricht hier vom passiven Kriegsrecht. Deutsche Soldaten beteiligen sich aktiv unter Einsatz modernster Waffen- und Kampfgerätschaften an Konflikten im Ausland. Aus den Versicherungsbedingungen sämtliche biometrischer Risiken kennen wir alle dieses Risiko und die so genannte "Kriegsklausel".  Dieses Risiko ist in keinem Einzelvertrag versicherbar. Dafür gibt es den Rahmenvertrag Bundeswehr.   


LEO: Neben der DBV (AXA) ist die Bayerische der einzige Versicherer, der den Bundeswehrrahmenvertrag vertreiben darf. Was bedeutet das? 


Pastowski: Vor wenigen Tagen, am 16. Januar, jährte sich dessen Bestehen zum 60. Mal. Weil das Risiko der besonders gefährdeten Personen nach Paragraf 63 Soldatenversorgungsgesetz (SVG) für einen einzelnen Versicherer nicht zu kalkulieren war, haben 20 Gesellschaften das Konsortium gebildet, das gemeinsam das Risiko trägt. Für diesen Rahmenvertrag-Bundeswehr ist neben dem Konsortialführer nur die Bayerische aktiv mit insgesamt 14 vom Bundesministerium für Verteidigung zugelassene Rahmenvertragsbeauftragte (RVB) tätig. Ausschließlich diese unterrichten und beraten in ministeriellem Auftrag, in den Liegenschaften der Bundeswehr über die Dienstzeitversorgung von Soldaten. Ausschließlich diese RVB dürfen Verträge nach dem Rahmenvertrag-Bundeswehr abschließen.

Soldaten als attraktive Zielgruppe ‑ Zahlen bitte!

  • Soldaten sind eine interessante Zielgruppe für die Bayerische. Ende 2021 leisteten knapp 184.000 Personen ihren Dienst bei der Bundeswehr

  • Fast 24.000 Soldatinnen sind aktuell bei der Bundeswehr – das entspricht einem Frauenanteil von rund 13 Prozent. Im Jahr 2000 lag der Anteil erst bei 2 Prozent

  • Das Durchschnittsalter der Soldatinnen und Soldaten liegt bei 34 Jahren – am stärksten ist die Altersgruppe 25 - 35 vertreten

  • Risiko Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS): Vor allem aufgrund von Auslandseinsätzen haben Soldaten ein erhöhtes Risiko, an PTBS zu erkranken und dadurch dienstunfähig zu werden. 2020 waren über 70 Prozent der Fälle von einsatzbedingten psychischen Neuerkrankungen auf PTBS zurückzuführen

  • Im Markt ist eine Absicherung gegen Berufs- und Dienstunfähigkeit je nach Alter und Laufzeit ab 35-40 Euro Zahlbeitrag möglich. Die Bayerische wird NEU ab voraussichtlich Februar Soldaten gegen Dienstunfähigkeit absichern

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a.